Kartoffelstecken der Pfingstweideschule Kemnat 2025

Autor: Reinhold Bauer

Am Donnerstag, 16. Mai wurden von den beiden zweiten Klassen der Kemnater Pfingstweideschule Kartoffeln gesteckt. Nach der Beetvorbereitung in den letzten Tagen wieder in der Hagäckerstraße gegenüber dem Eingang zur Sporthalle.  Um 8:30 Uhr ging es mit der 2 b, krankheitsbedingt nur ca. 18 Kindern, und Frau Sachs los. Bei trockenem Wetter wurden die Kinder über die Grundlagen, Verbreitungsgebiete und die jeweiligen Verwendungszwecke der verschiedenen Sorten auf dem Kartoffelfeld informiert. Begonnen wurde mit der vorwiegend festkochenden Sorte Granola, die vorzugsweise für Kartoffelbrei, Suppe, Salz- oder Bratkartoffeln und aufgrund des niedrigeren Phosphatgehaltes für Babynahrung bestens geeignet ist los.

Mit der Hacke wurde die erste Furche, ca. 10 cm tief gezogen. In diese konnten die Kinder je zwei Kartoffeln mit den kleinen Austrieben nach oben legen. Der Abstand wurde mit Hilfe eines 30 cm langen Holzstückes festgelegt. Danach wurden diese Kartoffeln mit dem Gartenrechen zugedeckt. Von dieser Reihe wurde im 70 cm Abstand dieses nochmals wiederholt. Die letzten beiden Kartoffeln wurden dann von Frau Sachs gesteckt. Vor der Ernte, in ca. 4 Wochen, wenn das Kartoffelkraut etwa 15 cm hoch ist, wird auf dem Kartoffelfeld angehäufelt und gegrast.

Nach weiteren 2 Wochen später erscheint die Blüte. Am Anfang der Sommerferien entsteht aus den Blüten der leicht giftige Samen, das sind kleine grüne Beeren. Am Ende der Ferien wird das ganze Kraut dann absterben, so dass wir die Kartoffeln dann nach den Sommerferien Mitte bis Ende September ernten können. Zwischenzeitlich wird noch mindestens einmal gegrast und des Öfteren die Kartoffeln auf Kartoffelkäfer kontrolliert.

Anschließend war die Klasse 2 a mit Frau Gärtner und 20 Kindern an der Reihe. Das Ganze wiederholte sich. Aber diesmal war die festkochende Sorte Simonetta, vorwiegend für Kartoffelsalat, an der Reihe.

Alle Kinder waren mit großem Interesse und diszipliniert bei der Sache und stellten auch interessante Fragen, so dass die ganze Aktion für alle Beteiligten neben dem Lernerfolg auch noch Spaß machte.

Ein Schüler hatte vermutlich meine zweiseitige Einführung zu den Kartoffeln im Vorfeld auswendig gelernt. Denn er hat sich bei nahezu jeder Frage gemeldet und beim Befragen auch richtig geantwortet.

Abschließend gab es für die Kinder für ihre Disziplin und ihr Sozialverhalten und für die Lehrerinnen ein anerkennendes Lob.
Auch uns hat die ganze Sache große Freude bereitet. Ich freue mich schon auf die Kartoffelernte im Herbst.

Ein herzliches Dankeschön geht an Fam. Fischer vom Riederhof für die erneute Spende der Saatkartoffeln.

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